Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket, das sowohl die Erkenntnisse aus dem Bericht des Bundesrates zur Bankenstabilität sowie dem Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission umsetzt, sollen zentrale Verbesserungen an der bestehenden Bankenregulierung vorgenommen und der FINMA neue Instrumente und Kompetenzen zugesprochen werden. Die FINMA hat zu ausgesuchten Themen erklärende Infoblätter entwickelt. Zudem berichtet sie jährlich über die Fortschritte Ihrer Recovery- und Resolution-Planung.
Der gesetzliche Auftrag der FINMA ist es, die Finanzmarktkundinnen und -kunden und die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte zu schützen. Die FINMA fordert seit 2021 neue und weitergehende Instrumente und Kompetenzen sowie zentrale Verbesserungen der Bankenregulierung, um ihren gesetzlichen Auftrag, vollumfänglich erfüllen zu können. Viele dieser Forderungen sind im TBTF-Bericht des Bundesrats und im Schlussbericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission zur CS-Notfusion (PUK-Bericht) aufgenommen worden. Im Folgenden finden sich Faktenblätter zu ausgesuchten Themen, welche für die FINMA zentral sind.
Die FINMA hat Anfang 2023 eine Beurteilung der Recovery- und Resolution-Planung systemrelevanter Schweizer Finanzinstitute vor für das Berichtsjahr 2022 vorgenommen. Der Resolution-Bericht bezieht spätere Ereignisse, insbesondere die Fusion von UBS und Credit Suisse, nicht ein. Insgesamt wurden die Planungsarbeiten vorangetrieben. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS entwickelten ihre Resolvability weiter. Der Notfallplan von Raiffeisen konnte erstmals als umsetzbar beurteilt werden, während die PostFinance eine neue Strategie zur Rekapitalisierung im Notfall verfolgen muss.
Die FINMA hat in ihrer jährlichen Beurteilung über den Stand der Recovery- und Resolution-Planung von systemrelevanten Schweizer Finanzinstituten die Recovery-Pläne der systemisch bedeutsamen Finanzmarktinfrastrukturen SIX x-clear und SIX SIS erstmals unter Auflagen genehmigt. Bei der globalen Resolvability der Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS sieht die FINMA weitere Fortschritte. Die Notfallpläne der inlandorientierten systemrelevanten Banken PostFinance, Raiffeisen und Zürcher Kantonalbank erachtet die FINMA bis auf Weiteres für nicht umsetzbar.
Die FINMA erkennt in ihrer jährlichen Beurteilung der Recovery- und Resolution-Planung der systemrelevanten Schweizer Finanzinstitute weitere Fortschritte. Die inlandorientierten systemrelevanten Banken PostFinance, Raiffeisen und Zürcher Kantonalbank verfügen erstmals über glaubwürdige Resolution-Strategien. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS erzielten weitere Verbesserungen bei der globalen Abwickelbarkeit.
Die FINMA veröffentlichte 2020 erstmals einen umfassenden Bericht über die Recovery- und Resolution-Planung der systemrelevanten Schweizer Finanzinstitute.
Die FINMA informiert auf ihrer Website umfassend über die Too-big-to-fail-Regulierung in der Schweiz, über ihre Rolle als Resolution-Behörde und zu den Verfahren für die Beurteilung der Abwickelbarkeit sowie über den Anleger- und Konsumentenschutz auf dem Schweizer Finanzplatz.